Review< Zurück 14.01.2010
Von Nick Gruber
Sind die USA am Besten Weg eine neue, rassistisch motivierte Rechtsbewegung zu formieren? Getarnt als altbekannte Anti-Sozialismus Demonstration? Eine Kurzdoku geht dem Problem auf den Grund, wir haben hier sogar den Link zum Film in voller Länge!
"Teabaggers" werden sie genannt. Als Anlehnung an den Boston Tea-Act, der immer wieder als Hauptursache für den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg zweckentfremdet wird, stellen sich seit dem vorigen Jahr in regelmäßigen Abständen wieder tausende Steuer-Protestanten und sozialismusgeängstigte U.S. Amerikaner vor das Kapitol, um Barack Obamas "HOPE" ein beherztes "NOPE" entgegenzuhalten.
Veranstaltungen die bis jetzt als friedliche Demonstrationen für den Verteilungs-Egoismus abgetan werden konnten, scheinen nun immer öfter von rechtsradikalen Rahmengruppierungen systematisch als Rekrutierungsinstrument genutzt zu werden. Laut den interviewten Obernazis in der 22min Kurzdoku White Power U.S.A. gilt es, die moderaten Konservativen nun auch von den "rassischen" Gefahren zu unterrichten, die auf die (natürlich völlig hilflose) weiße Mehrheit in den USA wartet. Und das offenbar mit Erfolg. Die rechtsradikalen Websites verzeichnen lt. eigenen Angaben seit der Krise enorme Zuwächse - Angst verkauft sich ja praktisch von selbst und ein Sündenbock is besser als keiner.
Die Filmemacher Rick Rowley und Jacquie Soohen haben sich in die "white nationalist" Bewegung eingeschlichen um Informationen aus erster Hand zu erhalten. Al Jazeera English widmet dem Film in seinem Format "People Power" eine eigene Sendung, und gibt den Film auch auf der Website Online zur Sicht frei (auf Englisch):
Meine Wertung: |
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Filme gehören besprochen. Kinomo! Du fängst an!